Der Welpe beginnt seine Umwelt zu entdecken und sich in die Rangordnung einzufügen.
Im Rudel würde jetzt der Rüde die Erziehung übernehmen und deshalb
ist es jetzt unsere Aufgabe dem Welpen liebevoll, aber auch konsequent seine Grenzen aufzuzeigen.
Auch in dieser Phase ist es wichtig dem Welpen soviel wie möglich an Eindrücken zu bieten.
Alle in der Zeit durch falsche Behandlung erfahrenen Unsicherheiten und
Ängste sind nach dieser Phase kaum noch rückgängig zu machen,
und wirken in der Hundeseele sein ganzes Leben nach.
Es kann wohl nicht oft genug betont werden, dass der Hund kein festgelegtes Instinktwesen ist.
Es genügt nicht, alle angeborenen Verhaltensweisen zu erlernen, um besser mit dem Hund auszukommen. Viel wichtiger ist es dagegen, seine altersbedingten angeborenen Lernfähigkeiten genau zu analysieren, sein Verhältnis zum Elternkumpan zu beobachten, und man muss die Interaktionen zwischen Vater-Rüden und Welpen in den einzelnen Lebensphasen studieren, um zu wissen, wie und wodurch sich die jeweilige Hundepersönlichkeit aufbaut. Er ist eben ein Lerntier,
und so erfordert die Erforschung seiner Sozialentwicklung und dessen, was dabei gelernt wird, unsere größte Aufmerksamkeit. Weite und Umfang der sozialen Partnerschaft zwischen Mensch und Hund werden eben jetzt in der Sozialisierungsphase unwiderruflich geprägt und wirken für alle weitere Zukunft auf fast alle Eigenschaften des Hundes ein.